Entscheidungen nerven. Unsere FAQs geben dir ehrliche Antworten – praktisch, tröstlich, manchmal überraschend.
Hör auf deinen Bauch. Das ist nicht nur die schnellste Methode, sondern oft auch die erfolgreichste. Und ganz wichtig: Lass die anderen Optionen los, die fressen sonst nur deine Lebensenergie.
Tu so, als gäbe es nur eine einzige Option – würde sie dann funktionieren? Falls ja – Entscheidung getroffen!
Überlege dir, was im schlimmsten Fall passieren könnte.
Ist es tragbar, dann triff
die Entscheidung.
Wirf eine Münze oder dreh eine Flasche. Während sie sich in der Luft, auf dem Boden dreht, wird dir vielleicht schon klar, was du eigentlich willst. Dann brauchst du gar nicht mehr nachschauen.
Setz dir eine Deadline oder informiere jemanden, bis wann du dich entschieden haben musst: Zu viel Zeit kann zum Problem werden – wer sehr lange grübelt, entscheidet nicht unbedingt besser.
Wenn du kein klares Ja fühlst, ist es meistens ein Nein.
Kurz den Kopf freizubekommen, kann enorm helfen. Kostenlose Impulse und Meditationen findest du in der Evermore-App.
Schreib die drei wichtigsten Punkte auf, die für die Entscheidung sprechen – und die drei, die gegen die Entscheidung sprechen. Notiere nur das, was für dich wirklich zählt, nicht jede Kleinigkeit. Schau dir dann beide Seiten an und frag dich: Was wiegt mehr? Manchmal hilft es, jedem Punkt eine Zahl von 1 (weniger wichtig) bis 5 (sehr wichtig) zu geben. So siehst du schnell, welche Seite stärker ins Gewicht fällt. Zum Schluss: Hör kurz in dich hinein. Passt das Ergebnis zu deinem Bauchgefühl – oder merkst du, dass dein Herz eigentlich etwas anderes will?
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Setz dir eine Deadline oder informiere jemanden, bis wann du dich entschieden haben musst: Zu viel Zeit kann zum Problem werden – wer sehr lange grübelt, entscheidet nicht unbedingt besser.
Einfach mal die K.I. zu deinem Entscheidungsproblem befragen. Als neutrale Partei kann sie gute Unterstützung bieten.
Frag dich, was hinter deiner Angst steckt. Vielleicht die Sorge, Chancen zu verlieren oder Menschen zu verletzen. Und dann frag dich auch: Was brauchst du gerade wirklich? Sprich es aus. Es ist okay. Alles geht nicht – und das muss es auch nicht.
Etwas nicht zu tun, heißt oft, dir etwas anderes Schönes zu erlauben. Verpasse mit Freude. Entscheide bewusst. Statt FOMO: Fear of Missing Out – versuch mal JOMO: Joy of Missing Out. Du machst nichts falsch, wenn du wählst, was dir guttut. Genieße das, was du tust. Es ist genug. Du bist genug.
Weißt du, warum du immer alles willst? Wer steht dahinter? Bist du es selbst, vielleicht weil du Angst hast, etwas zu verpassen – oder sind es andere?
Wenn du es selbst bist, dann hilft es, realistisch anzuerkennen, dass man gar nicht alles haben kann. An keinem Tag hat „alles“ Platz, in keinem Leben lassen sich „alle“ Möglichkeiten realisieren. Denn wir Menschen sind endliche Wesen. Wir müssen auswählen, welche der vielen Möglichkeiten wir in unserem zeitlich begrenzten Leben realisieren wollen.
Wenn es andere sind, die vielleicht von dir erwarten, überall die Beste zu sein oder der Beliebteste, dann hilft es, sich zu fragen, was du selbst willst. Der Leistungsdruck heute ist groß. Die Erwartung ist: noch erfolgreicher, noch beliebter, noch mehr Follower. In den Sozialen Medien gibt es immer Menschen, die noch schöner sind oder noch mehr geleistet haben. Es ist schwer, sich zu sagen: Für mich reicht das jetzt; für mich ist es so, wie es ist, genug.
Das ist auch deshalb so schwer, weil wir Menschen oft nach ihren Leistungen bewerten: Du bist, was du geleistet hast. Je besser du bist, umso wertvoller bist du.
Ich vertraue darauf: Gott ist anders. Gott unterscheidet zwischen einem Menschen und dem, was er oder sie geleistet hat. Gott sagt: Ganz gleich, wie beliebt oder wie erfolgreich du bist – für mich bist du einfach so wichtig. Auch wenn du scheiterst oder versagst – mir ist wichtig, dass es dich gibt. Für mich bist du wertvoll: „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du gehörst zu mir.“
Du hast dich für etwas entschieden – und dann kommen Zweifel auf, ob die Entscheidung richtig war? Manchmal ist das nur eine kurze Unsicherheit, die vorbeigeht. Aber manchmal bleiben die Zweifel. Irgendwann erkennst du, dass die Entscheidung wirklich falsch war. Weil es mir oder anderen mit den Folgen schlecht geht. Weil der andere Weg doch richtig gewesen wäre.
Schlimm sind die Fragen, mit denen du dich dann quälst: Wie konnte mir das nur passieren? Wieso habe ich das nicht richtig eingeschätzt? Wie kann ich das nur ungeschehen machen?
Nüchtern betrachtet gehören falsche Entscheidungen zum Menschsein hinzu. Manchmal hängen sie daran, dass wir im Vorfeld nicht alle Folgen abschätzen können. Manchmal haben Wut und Angst die Entscheidung beeinflusst.
Es braucht Mut, sich einzugestehen, dass eine Entscheidung falsch war. Die meisten Entscheidungen kann man rückgängig machen, andere wiedergutmachen. Da kann ein Anruf genügen oder die Bitte um Entschuldigung. Manchmal muss man Erwartungen enttäuschen, um Entscheidungen zu verändern. Und wieder andere lassen sich nicht korrigieren. Das ist schwer auszuhalten.
Ich bin überzeugt: Gott nimmt uns an, auch mit unseren falschen Entscheidungen. Gott sagt zwar nicht: Deine falsche Entscheidung war doch richtig. Aber Gott sagt: Vor mir darfst du dir deine Fehler eingestehen. Ich gebe dir Mut, bei anderen um Vergebung zu bitten. Trotz deiner falschen Entscheidung ist dein Leben etwas wert. Auch wenn du hier einen Fehler gemacht hast, ich schenke dir neue Zukunft: „Du wirst über ein offenes, weites Land schauen.“
Das Leben ist kompliziert. Ich muss manchmal bis zu 20.000 Entscheidungen am Tag treffen. Das kostet Kraft und macht ganz schön müde. So müde, dass ich manchmal gar nichts mehr entscheiden möchte.
Das Gefühl, dass alles zu viel ist, hatten Menschen schon immer. Die Bibel sammelt viele Geschichten von Leuten, denen es genauso ging. Und sie erzählt, was ihnen damals geholfen hat.
Dazu gehört, miteinander zu sprechen und nicht alles in sich reinzufressen.
Dazu gehört auch, sicher zu sein, dass mit einer falschen Entscheidung nicht alles in den Sand gesetzt ist.
Mir hilft es auch, mit Gott zu sprechen und zu spüren: da ist einer, der mich hält; einer, der mich sieht; einer, für den ich gut bin, so wie ich bin – ob ich alles richtig mache oder nicht. Das kann dann wieder hellwach machen.
Und mir helfen die Geschichten aus der Bibel, etwa die von einer Frau namens Hagar, die sehr müde und verzweifelt war und schließlich auf einen Engel traf, der sagte: „Gott sieht nach dir! Gott hat dich gehört und gibt dir Kraft. Kehre um. Gott geht deinen Weg mit dir.“
Das finde ich einen schönen Gedanken: Wenn du müde bist, achte auf die Engel in deiner Nähe.
Es gibt Menschen, die zuhören – echt, anonym und kostenlos. Ob per Chat, Mail oder App: Seelsorge ist da, wenn du nicht weiterweißt. Check Angebote speziell für junge Erwachsene, die wirklich helfen.
ekhn.de/fragmatz